Die eigene perfekte KI? Tipps fĂŒrs Erstellen sicherer, prĂ€ziser Antwortmaschinen
Eine âeigeneâ kĂŒnstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln ist einfach â vorausgesetzt, man erlaubt die Nutzung fremder KI. Und lĂ€sst sich mal Slapstick gefallen. Welche Wege zum Ziel fĂŒhren.

Selbst ohne Programmierkenntnisse ist es möglich, eine eigene Webseite herzustellen, die Ă€hnlich wie ChatGPT Fragen zu einem bestimmten Thema in einem bestimmten Duktus beantwortet. Auch eigene Inhalte können hinterlegt werden. Aus denen speist die KI dann ihr Wissen. Und wenn man es richtig anstellt, werden fast ausschlieĂlich die eigenen gewĂŒnschten Informationen verwendet. Und nichts wird hinzugedichtet, wie das manche halluzinierende KIs gerne machen.
Ich habe das ausprobiert und zumindest einen Prototyp hinbekommen.
Dennoch rate ich AnfÀngern von der Eigenentwicklung auf Code-Basis ab: Mithilfe von ChatGPT und der Google-Serverumgebung Colab ist es mir zwar gelungen, eine lauffÀhige Antwortmaschine auf einer persönlichen Webseite zu generieren. Mitsamt der Untersuchung auf Basis eigener Dokumente. Jedoch sind Sicherheitsaspekte dabei nicht zu unterschÀtzen.

So konnte ich zwar mittels ChatGPT den Code fĂŒr die Webseiten mit meinen gewĂŒnschten Funktionen fĂŒr den Upload oder das Löschen eigener Dokumente hinterlegen. Auch beantwortet die Maschine dann im Zusammenspiel mit meinen hochgeladenen Dokumenten und ChatGPT per Weiterleitung die Fragen weitgehend intelligent.
Doch verstehe ich von der eingesetzten Programmiersprache Python zu wenig, um nicht versehentlich eine SicherheitslĂŒcke einzubauen. Ein Beispiel: Um ĂŒber meine Seite den Dienst OpenAI anzusprechen, ist eine API-VerknĂŒpfung erforderlich. Hinterlegt man den nötigen SchlĂŒssel auf der eigenen Webseite, ist er bei falschen Einstellungen fĂŒr jedermann auslesbar. FĂŒr jede mit dem SchlĂŒssel generierte Anfrage werden mir aber ein paar Tausendstel US-Cent berechnet. Sinnvollerweise versteckt man den SchlĂŒssel daher an anderer Stelle auf dem Server. Und macht ihn nicht von auĂen zugĂ€nglich.
Ebenso könnte es passieren, dass mir jemand eine virenverseuchte Datei hochlĂ€dt. Oder einen Schadcode auf den Server ĂŒbertrĂ€gt. Habe ich dann die Hochlademechanismen nicht genĂŒgend abgesichert, könnte mein Server schnell gekapert werden.
Solche Programmierung sollte man Profis ĂŒberlassen.
Die sind auf dem Markt unterwegs. Im Folgenden beschreibe ich, welche das sind und welche aus meiner Sicht empfehlenswert sind.
Mehr als 5.400 kĂŒnstliche Intelligenzen beschreibt der Dienst âThereâs an AI for thatâ (Stand: Juli 2023). Die richtige fĂŒr den gewĂŒnschten Zweck herauszufinden, ist auch damit nicht einfach. Die Anforderung lautet:
Die KI soll das Hochladen von Dokumenten und VerknĂŒpfen von bestimmten Webseiten erlauben.
Die verwendbare Sprache soll Deutsch sein.
EuropÀisches Datenschutzrecht ist Pflicht.
Eine Aufzeichnungsfunktion soll an die Maschine gestellte Fragen und gegebene Antworten zeigen.
Die Antworten sollen möglichst wenig bis keine Fehler enthalten. Sie sollen sich Ă€uĂerst eng an den vorgegebenen Dokumenten orientieren und nichts hinzudichten.
Im Idealfall erlaubt das Framework das Hinterlegen eines eigenen API-Keys fĂŒr OpenAI (oder ein anderes Modell), um möglichst wenig ZwischenhĂ€ndlerkosten zu verursachen.
Idealerweise erlaubt das Framework eine Auswahl zwischen ChatGPT 3.5 und dem besseren, aber auch teureren 4.0.

Eine erste Sichtung destillierte etwa 20 Dienste
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